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Unvergessen: Martin Hilleprandt

Streitbarer Unternehmer, geschichtsbegeisterter Bratwurstvisionär und für uns vor allem: liebender Papa und fürsorglicher Chef. Martin Hilleprandt wird im Gasthaus „Zum gulden Stern“ immer unvergessen bleiben.

„Wenn mein Vater etwas wollte, dann hat er es durchgezogen.“ Sofia Hilleprandt erinnert sich an ihren Vater Martin Hilleprandt als wortgewandten und sympathischen Geschäftsmann. Als er 1980 die Bratwürstküche „Zum gulden Stern“ kauft, legt er den Grundstein für die heutigen Erfolg. Von Beginn an setzt er auf Tradition, Regionalität und Frische. Werte, die er an seine Kinder weitergibt. „Ich erinnere mich besonders an die Abende in der Küche, als wir Wein getrunken haben. Mein Vater hat mir dann Feedback gegeben, was ich gut mache und was ich besser machen kann. Wir haben oft über Geschäftliches gesprochen“, so Sofia.

Martin Hilleprandt wollte seinerzeit die traditionsreiche Bratwurstküche zur Sehenswürdigkeit Nürnbergs machen. Mit Erfolg.
Den Bratwurstbus, ein roter Oldtimer, baut er selbst – sein Lieblingsstück und bis heute Teil des „Zum gulden Stern“. Diesen Charme zu erhalten, ist Sofia, die nach dem Tod Martins 2020 die Bratwurstküche mit Herz weiterführt, besonders wichtig. Um ihrem Papa etwas von der Liebe zurückzugeben, die sie ihr ganzes Leben lang durch ihn erfahren hat: „Er war der tollste Papa der Welt. Mit ihm war alles möglich. Er hat immer viel mit uns unternommen, sich sehr in die Erziehung eingebracht. Benehmen und respektvolles Verhalten gegenüber jedem Menschen war ihm sehr wichtig.“ Seine Kinder sind ihm das Wichtigste. Seinen unverwechselbaren Humor gibt er an sie weiter, bei Liebeskummer tröstet er mit Kakao. „Ich sage aber immer, dass die Bratwurstküche sein erstes Kind war. Sie ist also meine Schwester“, schmunzelt Sofia. Und zweifelsohne lebt Martin Hilleprandt in jedem Winkel der Gaststube weiter. Vor allem an seinem Lieblingsplatz, unten in der Stube im historischen Gastraum, am Tisch gegenüber vom Tresen. Mit vier Röstla®, einer Breze mit Butter, dazu ein Hefeweizen. So, wie man ihn kennt eben.

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Bayern-online hat ein schönes Interview mit Martin Hilleprandt geführt – hör‘ doch mal rein.

Wenn Du es lieber nachlesen möchtest, findest du das gesamte Interview hier.

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